BYOD - ein Modell der Zukunft?

2 Min. Lesezeit
21.02.22 13:42

Der Begriff BYOD, also “Bring Your Own Device”, findet sich in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wieder. Grundsätzlich ist es die Bezeichnung dafür, private mobile Endgeräte wie Laptops, Tablets oder Smartphones in die Netzwerke von Unternehmen oder (Bildungs-)Institutionen zu integrieren. Aber auch im stationären Einzelhandel entwickeln sich Anwendungsfelder, die sowohl für die Einzelhändler, als auch die Kunden viele Vorteile mit sich bringen.

Bring Your Own Device mit zum Einkaufen

Mit dem Voranschreiten des digitalen Zeitalters und dem Konkurrenzkampf zwischen Online- und Offline-Handel nehmen digitale Services am stationären Point of Sale zu. Bring Your Own Device spielt dabei eine große Rolle: Mit dem eigenen Smartphone können unterschiedliche Services konsument:innen-seitig genutzt werden. Damit steigt die Attraktivität des stationären Handels und zieht Kunden:innen wieder zurück in den Laden: Scan & Go, intelligente Einkaufslisten oder digitale Kassenbons. Ob online oder offline - Als Schweizer Taschenmesser wird das Smartphone zum Zentrum des Einkaufs.

Scan & Go

Scan & Go ermöglicht es Kunden, mit einem eigenen Smartphone Warteschlangen zu umgehen: Kunden scannen ausgewählte Produkte mit der Kamera des Geräts, die innerhalb der App in einem virtuellen Einkaufswagen festgehalten werden. Die Bezahlung geschieht ebenfalls in der App, dank hinterlegter Zahlungsart, wie z.B. einer Kreditkarte. Einzelhändler können auch eigene mobile Bezahlmöglichkeiten anbieten oder diese durch Payment-on-Demand Partner, wie Google Pay und Apple Pay, ermöglichen.

Besonders durch die Pandemie hat jene Einkaufsvariante an Beliebtheit gewonnen. Durch das selbstständige Scannen fallen unnötige Berührungspunkte weg, wie z.B. mehrfaches Ein- und Ausräumen der Produkte oder die Interaktion mit dem Kassenpersonal.

Einkaufslisten

Neben der klassischen Variante - Zettel und Stift - finden sich bei vielen Konsument:innen mittlerweile Einkaufslisten-Apps auf dem Smartphone. Die Bring! App wurde alleine 2020 mehr als 125 Millionen mal genutzt und ist damit eine der meistgenutzten Einkaufslisten-Apps. Inklusive digitaler Einkaufsblättchen können so Einkaufswünsche gesammelt und auf dem Smartphone abgerufen werden. Mit einer geteilten Liste kann die Liste dann von mehreren Personen zeitgleich erledigt werden.

Digitale Kassenbons

Den Beleg direkt an der Kasse digital erhalten. Ohne App und ohne Registrierung - easy, oder? Das denkt sich anybill und ermöglicht allen Nutzer:innen Belege einfach digital zu speichern. Statt unnötiger Papierberge haben Konsument:innen ihre Ausgaben und Garantien immer im Blick.

Vorteile von BYOD

Wie bereits zu Beginn erwähnt, wird das Smartphone als Schweizer Taschenmesser zum Zentrum des Einkaufs. Warum sollte der Einzelhandel dieses Phänomen nicht ausnutzen? Der stationäre Einzelhandel kann mit digitalen Services und BYOD nicht nur die Kundenerwartungen befriedigen und die Attraktivität des Einkaufens steigern, sondern auch diverse Kosten einsparen. Das Stellen von Handscannern für einen Scan-&-Go-Service entfällt, da der Nutzer sein eigenes Smartphone nutzt. Kassenbons müssen nicht mehr gedruckt und Papierberge nicht mehr in den Müll entsorgt werden. Prospekte können in kleinerer Auflage produziert werden, da sie durch digitale Services mitutner ersetzt werden. Der stationäre Einzelhandel steht vor vielen Chancen, die genutzt werden wollen.

 

 

 

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