Self-Checkout-Technologien ermöglichen dem stationären Einzelhandel das Neudenken von Storekonzepten. Ein großer Trend, der sich daraus entwickelt, sind unbemannte 24/7 Kleinläden.
- Großes Einkaufserlebnis auf wenig Quadratmetern
- In einer digitalen Welt ein zukunftsträchtiges Konzept
- Unbemannte Stores ermöglichen Profitabilität in unwirtschaftliche Regionen
Unbemannten Konzepte
Große Automaten
Die wahrscheinlich simpelste Form eines 24/7 Stores ist ein Geschäft, das mit überdimensionierten Automaten ausgerüstet ist. Kund:innen kaufen Produkte, die nach dem Bezahlvorgang automatisch ausgegeben werden. Ein Beispiel für eine solche Umsetzung ist der Automaten-Shop von Flavura. Das Konzept ist 24/7 betreibbar und insoweit unbemannt, als dass nur die Bestände aufgefüllt werden müssen.
Self-Checkout Stores
Durch das grundsätzlich steigende Interesse an Self-Checkout-Systemen im Einzelhandel gewinnen auch 24/7 Self-Checkout-Storekonzepte an Fahrt. Durch die Pandemie und Digitalisierung angetrieben, lösen diese Konzepte weitere Probleme des Einzelhandels: Bislang nicht wirtschaftliche Gebiete können neue evaluiert werden. Außerdem kann dem derzeit herrschenden Personalmangel entgegengewirkt werden.
Das Self-Checkout-Konzept kann man sich wie einen kleinemn Supermarkt vorstellen, mit frischen sowie Convenience-Produkten, jedoch ohne Personal. Kund:innen betreten die Ladenfläche via Identifikation durch eine App oder EC-Karte. Danach können gewünschte Produkte selbst gescannt und anschließend an einem Terminal oder in der App bezahlt werden. Um altersbegrenzte Produkte erwerben zu können, ist eine Altersverifikation über das stationäre SCO möglich. Hierzu wird eine Girocard benötigt.
Einer der ersten Self-Checkout Stores wurde durch Tegut eröffnet. Mit dem Konzept tegut… teo wurden bereits einige Preise gewonnen.
Grab & Go
Der Begriff Grab & Go wurde erstmals durch Amazon geprägt. Mit Amazon Go hat der weltgrößte Online-Händler ein unbemanntes Konzept gelauncht, welches es so vorher noch nie gab. Mit einer Kombination aus Computer Vision und Machine Learning können Kund:innen den Laden betreten, sich dort Produkte aus dem Regal nehmen und einfach wieder gehen. Nötig ist nur ein QR-Code-Scan per Handy-App zur Identifikation am Eingang. Verlassen Kund:innen das Geschäft, erscheint der Kassenbon des Einkaufs nach kurzer Zeit auf dem Smartphone.
Zur Überwachung des Geschehens werden Deckenkameras und Sensoren eingesetzt, die im ganzen Geschäft verteilt sind.
Fazit
Unbemannte Store-Konzepte eröffnen einen Markt, den es bislang noch nicht gab. Das Wegfallen von Personal gibt stationären Einzelhändlern mehr Flexibilität in der Positionierung eines Geschäfts. Ob in einer belebten Innenstadt auf kleinstem Raum oder im ländlichen Raum glänzen unbemannte Stores. Ein Grab & Go Konzept, wie es von Amazon kommt, skaliert aufgrund der hohen Ausstattungskosten dabei weniger gut, als ein Self-Checkout Store.
Sie haben Fragen rund um Self-Checkout-Stores oder wie eine Umsetzung möglich ist? Wir beraten Sie gerne.