Point of Situation und Pop-Up Stores: Anforderungen an ein Kassensystem

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21.02.24 09:15

Die Einzelhandelslandschaft hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert, und die Bedürfnisse der Konsumenten sind komplexer und vielfältiger geworden. Der Point of Sale wandelt sich hin zum "Point of Situation", Kund:innen kaufen dort ein, wo es ihnen gerade am besten passt, Markentreue hingehen rückt in den Hintergrund. Unternehmen sehen sich deshalb mit der Herausforderung konfrontiert, Systeme zu implementieren, die flexibel auf verschiedene Anforderungen reagieren können und ein breites Spektrum an Einsatzszenarien abdecken können. 

Was ist der Point of Situation?

Der Begriff "Point of Situation" ist eine neue Art über den stationären Einzelhandel nachzudenken. Traditionell wurde der Erfolg im stationären Handel am "Point of Sale" (PoS) gemessen, dem Ort, an dem der Kunde einen Kauf tätigt. Der Point of Sale bezieht sich auf den physischen Ort, an dem das Produkt verkauft wird. Der Point of Situation, hingegen, verändert die Perspektive. Er fokussiert nicht nur auf den Ort, sondern auch die situativen Kundenbedürfnisse, in der sich der Konsument gerade befindet.

Die Idee hinter dem Point of Situation ist, den stationären Einzelhandel enger an den Alltag der Konsumenten anzubinden. In einer Welt, in der Konsumenten hohe Erwartungen an Bequemlichkeit und Flexibilität haben, ist es nicht mehr ausreichend, nur an einem bestimmten physischen Ort präsent zu sein. Stattdessen müssen Händler in der Lage sein, die Bedürfnisse der Konsumenten in verschiedenen Situationen und Lebensumständen zu erfüllen.

Die Herausforderung, dem sich der Point of Situation gegenübersieht, ist es, den Konsumenten in ihrer "Situation" zu verstehen und anzusprechen. Konsumenten haben heutzutage ein breites Spektrum an Motiven und Bedürfnissen, die sich auf ihr Kaufverhalten auswirken. Ein Kunde oder eine Kundin kann in verschiedenen Situationen unterschiedliche Anforderungen haben und erwartet, dass 

Welche Rolle spielen dabei Pop-Up Stores?

Eine der konkreten Umsetzungen des Point of Situation sind Pop-Up-Stores. Pop-Up-Stores sind temporäre Verkaufs- oder Präsentationsflächen, die flexibel an verschiedenen Orten eingesetzt werden, um Konsumenten in ihrer jeweiligen Umgebung anzusprechen. Diese Stores reagieren auf die Idee, dass Konsumenten nicht mehr notwendigerweise in traditionelle Ladengeschäfte kommen, sondern dass Händler dorthin gehen sollten, wo sich die Konsumenten gerade aufhalten.

Pop-Up-Stores sind vielseitig und können an hoch frequentierten Orten, auf Festivals, in Einkaufszentren oder sogar mobil eingesetzt werden. Sie bieten die Möglichkeit, Produkte oder Dienstleistungen in einer einzigartigen Umgebung zu präsentieren und schaffen oft ein Erlebnis, das über den bloßen Verkauf hinausgeht. Sie können außerdem als eine Art "Test-Umgebung" gesehen werden, mit der Unternehmen Innovationen testen können und gezielt Erkenntnisse gewinnen können. 

Ein Beispiel für die Verwendung von Pop-Up-Stores ist der Naturkosmetikhersteller Weleda, der seine Produkte in temporären Pop-Up-Stores in modernen Concept-Malls anbot, bevor er dauerhafte Geschäfte eröffnete. Diese Strategie ermöglichte es Weleda, potenzielle Kunden in ihren Alltagssituationen anzusprechen und Markenloyalität aufzubauen, aber auch einen Proof of Concept zu schaffen.

Anforderungen an Kassensysteme für den Point of Situation und Pop-Up-Stores

 

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Kassensysteme spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung des Point of Situation und der Verwaltung von Pop-Up-Stores. Das System müssen flexibel und anpassungsfähig sein, um den speziellen Anforderungen dieser Verkaufsumgebungen gerecht zu werden. Hier sind einige wichtige Anforderungen:

  1. Mobilität: Mobile Kassensysteme haben den Vorteil, dass sie einfach zu transportieren sind und so in Pop-Up-Stores an verschiedenen Orten eingesetzt werden können. Mobile Kassensysteme, wie z.B. ein mobilePOS, rücken die Kundenberatung- und Interaktion in den Fokus, was je nach Produkt und Zielsetzung ein entscheidender Erfolgsfaktor sein kann.

  2. Flexibilität: Die Kassensysteme sollten sich schnell an verschiedene Verkaufsstandorte und -bedingungen anpassen lassen, einschließlich der Akzeptanz verschiedener Zahlungsmethoden, Währungen und Steuersätze.

  3. Cloud-Basiert: Ein cloud-basiertes System, wie die Snabble POS-Plattform, ermöglicht die Echtzeitverarbeitung von Verkaufsdaten und die Synchronisierung auf verschiedenen Geräten, was in dynamischen Verkaufsumgebungen von Vorteil ist.

  4. Einfache Einrichtung und Bedienung: Die Kassensysteme sollten benutzerfreundlich sein und eine einfache Einrichtung ermöglichen, um Zeit zu sparen und Mitarbeitern das Arbeiten zu erleichtern. 

  5. Skalierbarkeit: Die Fähigkeit, das Kassensystem bei Bedarf zu erweitern und mit dem Wachstum des Geschäfts Schritt zu halten, ist wichtig.

In einer Welt, in der der Einzelhandel flexibler und anpassungsfähiger sein muss, um den Point of Situation und Pop-Up-Stores erfolgreich zu nutzen, sind die richtigen Kassensysteme von entscheidender Bedeutung. Sie helfen Händlern, die Bedürfnisse der Konsumenten in verschiedenen Situationen zu erfüllen und den Einzelhandel in die Zukunft zu führen.

 

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